Die Grade des Usui-Reiki-Systems

Das Usui-Reiki-System ist in mehrere Grade unterteilt. Jeder Reiki-Grad ist in sich komplett. Somit hat der Schüler schon nach dem ersten Grad die Möglichkeit effektiv Reiki für sich und andere anzuwenden. Die Gradeinteilung ist in den verschiedenen Reiki-Schulen unterschiedlich.

 

Im “traditionellen” westlichen Reiki gab es zunächst nur drei Grade. In der Zwischenzeit ist der dritte Grad in einen 3a und 3b bzw. einen Meister- und einen Lehrer-Grad aufgeteilt. Außerdem sind in einigen Richtungen noch neue Grade hinzugekommen.

 

In Japan selbst gab es die folgende Gradeinteilung:

 

Shoden (unterteilt in vier Grade) - Okuden - Shinpiden. Danach bestand die Möglichkeit zum Shikan-Kaku (“Assistent des Lehrers”). Später konnte der Lehrer den Schüler noch die Shihan-Berechtigung geben, d.h. selbst eigene Schüler auszubilden.

 

Nachfolgend die im Westen üblichen Grade:

 

Der erste Reiki-Grad

Im ersten Reiki-Grad wird der von Natur aus vorhandene ”Reiki-Kanal“ gereinigt und erweitert. Dies geschieht in vier Einweihungen. Außerdem werden Themen wie die Reiki-Geschichte, die Lebensregeln (Lebensweisheiten), allgemeine Regeln für den Umgang mit Reiki, das feinstoffliche Energiesystem, etc. besprochen und die Selbst- und Partnerbehandlung sowohl in der Kurzform als auch in der Ganzkörperbehandlung geübt.

 

Der zweite Reiki-Grad

Hier erfährt der Reiki-Schüler eine weitere Schwingungserhöhung und bekommt die Einweihung in drei Reiki-Symbole. Normalerweise gibt es nur eine Einweihung, in der alle drei Reiki-Symbole übertragen werden. Manche Reiki-Lehrer geben aber für jedes Symbol extra eine Einweihung. Der Reiki-Schüler lernt in diesem Grad die Kraftverstärkung, die Behandlung der Mentalebene und die Anwendung über die zeitliche und räumliche Entfernung hinaus kennen. Für den Reiki-Lehrer besteht eine wichtige Aufgabe darin, dem Schüler zu vermitteln, diesen Grad verantwortungsbewusst einzusetzen und ihn auch nicht als Fluchtmittel zu benutzen.

 

Der dritte Reiki-Grad

Hier bekommt der Reiki-Schüler die Einweihung auf das Reiki-Meistersymbol (“Das große Licht”). Die damit zugänglich gemachte Energie kann den Weg zur inneren Meisterschaft weisen und dabei helfen zum “hell (er-)leuchtenden Menschen” zu werden. Traditionell beinhaltet der Meister-Grad auch die Ausbildung und Bevollmächtigung zum Reiki-Lehrer. Viele Reiki-Lehrer haben aber erkannt, dass die Meister-Energie nicht nur für die Reiki-Einweihung wichtig ist, sondern auch für die eigene spirituelle Entwicklung und eine kraftvollere Reiki-Behandlung sehr hilfreich ist. Viele haben zwar das Bedürfnis sich selbst zu entwickeln, aber nicht den Wunsch als Reiki-Lehrer tätig zu werden. Aus diesem Grund wird von vielen freien Reiki-Lehrern der Meistergrad vom Lehrergrad getrennt weitergegeben.

 

Der Lehrer-Grad

Der Lehrer-Grad vermittelt die Fähigkeit und Berechtigung, anderen Lebewesen (also z.B. auch Tieren) die Reiki-Einweihung zu geben. In manchen Reiki-Systemen gibt es eine Ausbildung zum Reiki-Lehrer für alle Reiki-Grade. Andere bilden jeweils nur für einen oder zwei Grade aus und geben die Ausbildung für den nächsten Grad erst, wenn der Schüler die dafür nötige Erfahrung und Reife besitzt.

 

Der 5. und 6. Reiki-Grad

Diese Grade stellen eine Erweiterung des westlichen Usui-Systems dar. In jedem Grad wird man in ein zusätzliches Symbol eingeweiht. Sie bewirken, dass man verstärkt mit der Reiki-Kraft arbeiten kann. Auch beim zweiten Reiki-Grad gibt es bereits eine Verstärkung gegenüber dem ersten Grad. Viele erleben die “Kraftverstärkung” im Vergleich dazu als viel stärker. Sie haben das Gefühl jetzt mit einem Reiki-Laser zu arbeiten. Der 5. Grad wird nur zusammen mit dem 6. Grad weitergegeben. Diese Reiki-Grade gehören zusammen wie Yin und Yang.